Rituale sind im Alten Ägypten magische, kultische Handlungen, welche durch Formeln und feste Handlungsabläufe geregelt sind. Damit sie die gewünschten Wirkungen erzeugen, müssen sie in der richtigen Weise gesprochen und vollzogen werden. Rituale sind wichtiger Bestandteil der Magie im Alten Ägypten.
Inhalte:
- Rituale für den Fortbestand der Welt
- Unveränderlichkeit von Ritualen
- Rituale für kultische Handlungen
- Ritual am Kultbild
- Rituale im Alten Ägypten- geheimes Wissen
- Osiris-Mysterien in Abydos
- Magie im Alten Ägypten: Heka und Achu
- Die Magie der Sprache im Ritual
- Wenn die Rituale im Alten Ägypten aufhören
Rituale für den Fortbestand der Welt
Damit die Welt im Alten Ägypten weiterhin bestehen bleibt, braucht es wiederkehrende Rituale. Auf zwei wichtigen Säulen ruht die funktionierende Welt:
- Der Lauf der Sonne darf im Alten Ägypten nie zum Stillstand kommen.
- Der Tod muss überwunden werden.
Beides wird durch das richtige und regelmäßige Zelebrieren von Ritualen sichergestellt. Dabei dürfen die Formeln und Worte nicht verändert werden, denn sie stammen von den Göttern und sind daher heilig. Rituale wirken über die menschliche Sphäre hinaus bis in die göttliche Sphäre hinein. Deshalb wissen nur die Götter die richtigen Worte und Zeichen.
Unveränderlichkeit von Ritualen
Da die richtigen Worte und Formeln der Rituale von den Göttern stammen, darf sie der Mensch nicht verändern. Denn ansonsten verlieren sie ihre Wirkung. Rituale wurden im Alten Ägypten mündlich, von Generation zu Generation, weitergegeben. Mit dem Aufkommen der Schrift schrieb man sie in Ritualbücher. Das Ritual in seiner Unveränderlichkeit spiegelt die Ordnung im Kosmos wider.
Jener Gott, für welchen das Ritual zelebriert wurde, achtete auch über die Einhaltung der richtigen Worte. Insbesondere Thot, Herr aller Ordnungen, war im Alten Ägypten dafür zuständig, dass die Rituale richtig durchgeführt wurden.
Natürlich wurde der Kult erweitert und daher in gewisser Weise auch verändert. Des Weiteren kamen im Alten Ägypten neue Rituale hinzu, die jedoch auf alte Sprüche zurückgreifen bzw. aufbauen. Die Sprache der Rituale ist alt. Deshalb benötigte man für ihr Verständnis in späterer Zeit eine Übersetzung in die „moderne“ bzw. zeitgenössische Sprache.
Rituale für kultische Handlungen
Es gibt im Alten Ägypten viele Situationen, die ein Ritual oder rituelles Vorgehen erfordern. Einige Beispiele:
- die Opferliturgie, d. h. (die richtige Weise der) Opferungen für die Toten,
- das Mundöffnungsritual (Belebung des Toten),
- Rituale der Reinigung und, damit zusammenhängend, die richtige Art des Räucherns,
- Rituale für das Schmücken des Gottesbildes,
- für die Balsamierung der Leiche (Mumifizierung),
- für das Abstecken eines Grundrisses, wenn man ein heiliges Gebäude bauen will etc.
Rituale regeln diese Situationen. Sie legen wichtige Handgriffe fest. Durch begleitende Sprüche werden die Handlungen und Situationen zu einem höheren, übersinnlichen, göttlichen Ereignis innerhalb einer von den Göttern geschaffenen Ordnung.
Ritual am Kultbild
Sehen wir uns ein Beispiel an, das tägliche vollzogene Ritual am Kultbild, welches im Allerheiligsten des Tempels steht.
Die beobachtbaren Handlungen im Ritual
Der Priester betritt am Morgen das Allerheiligste, entzündet eine Flamme, denn es ist zuvor stockdunkel. Dann öffnet er das Naos (Heiligtum), in welchem das Gottesbild steht, und wirft sich vor ihm nieder. Im Anschluss reinigt er das Bild mit Weihrauch und Wasser. Er legt dem Gott Schmuck und Kleider an, setzt ihm seine Krone auf, schminkt und salbt ihn. Dann verlässt er das Allerheiligste, verwischt seine Fußspuren, damit nichts Unreines zurückbleibt.
Rein äußerlich beobachten wir die Reinigung eines Gottesbildes. Es wird genauso wie ein Mensch jeden Morgen gewaschen, beduftet und bekleidet. Jeder Handgriff sitzt.
Die besondere Weise des rituellen Handelns
Doch schauen wir etwas genauer hin. Denn wie genau vollzieht der Priester die Handlungen? Greifen wir eine Passage aus dem Ritual heraus:
Während der Priester beginnt zu räuchern „erfasst er den Räucherarm“, „legt er den Weihrauch ins Feuer“. Wenn er die Tür des Gottesschreins öffnet, „zerreißt er das Band“, „zerbricht er das Siegel“ und „löst er den Riegel“.1 Wenn man sich in diese Situation hineinbegibt, bemerkt man vielleicht, dass dieses vom Sprechen begleitete bewusste Handeln etwas Feierliches ausdrückt. Es erzeugt eine erhabene Stimmung und gibt der Handlung sehr viel mehr Gewicht. Denn sie weist über sich hinaus auf etwas Höheres, Bedeutungsvolles. Die Zeremonie der Reinigung hält den Priester in der Gegenwart, kein störender Gedanke kommt ihm in den Sinn.
Symbolkraft der Zeichen im Ritual
Die Zeichen im Ritual gewinnen an Symbolkraft und verweisen dadurch auf etwas sehr viel Größeres. Wenn der Priester zum Beispiel die Tür des Naos öffnet, wo sich das Gottesbild befindet, dann weitet sich der Naos (der Schrein) zu einer himmlischen Wohnung der Götter: „Geöffnet werden die Türflügel des Himmels, aufgemacht werden die Türflügel der Erde … die Neunheit strahlt … Gott NN ist hoch auf seinem Thron.„2
Entsprechendes gilt für jede einzelne Handlung. Jede von ihnen löst höhere Wirkungen aus. Das gilt natürlich auch für das Ganze, die Summe aller Handlungen, die in einem Ritual vorkommen. Letztlich erreicht man dadurch das Ziel des Rituals: Das Bild wird gereinigt, d. h., es wird von dämonischen, bösen Mächten befreit. In das Gottes- bzw. Kultbild fließen nun die lebendigen Kräfte des Gottes hinein. Sie machen es zu einem Sitz des Gottes.
Ziel des Rituals am Kultbild
Zuvor war das Bildnis nur Leib, also Materie, die tot ist. Denn die Gotteskräfte waren noch nicht in das Bildnis geflossen. Der Gott hatte sich noch nicht manifestiert. Durch die Handlungen im Ritual wird das Kultbild beseelt. Die Präsenz des Gottes wird hineingerufen. Es geht also um sehr viel mehr als „nur“ um eine Körperpflege. Das Kultbild wird wie ein Körper (Leib) für die göttliche Einwohnung vorbereitet.
Auch beim Totenritual wird der Körper gereinigt und geschmückt. Auch dort wird eine Präsenz, nämlich die des Toten, in die Mumie hineingerufen. Deutlich ist hier eine Verwandtschaft zu erkennen, eine Ähnlichkeit, ein Muster, das sich ohne Probleme auf den Totenkult übertragen ließ. So braucht man sich nicht wundern, wenn die Formeln bei beiden Ritualen gleich sind. Denn auch bei einer Mumie geht es um Belebung und Beseelung.
Rituale im Alten Ägypten- geheimes Wissen
Es gibt nicht nur im Alten Ägypten Rituale, die man nicht versteht. Denn das Geschehen ist so heilig, dass es einer unmittelbaren Darstellung nicht zugänglich ist. So treten anstelle der direkten Handlungen sinnbildliche Handlungen. Sie weisen auf die geheimen Vorgänge hin. Sie geben einer kultischen Feier auch den Charakter eines Mysteriums, das nicht enthüllt werden darf. Das Mysterium muss also (vor Profanisierung) geschützt, d. h. geheimgehalten werden. Nur ausgewählte Personen verfügten über das geheime Wissen.
Ein Beispiel, wo dies zutrifft, ist das Mysterium von Abydos.
Osiris-Mysterien in Abydos
„Alles bleibt unverrückt und immer neu, weil der Lauf der Sonne niemals angehalten wurde; alles bleibt vollkommen und vollständig, weil die Mysterien in Abydos niemals enthüllt wurden.“ 3
Abydos ist ein Ort im Alten Ägypten, wo die Osiris-Mysterien (Rituale) stattfanden. Viele Teile dieses Rituals zeigte man öffentlich und für jeden sichtbar. Doch der Höhepunkt des Rituals, die Wiederauferstehung von Osiris, wurde vor der Öffentlichkeit geheimgehalten. Wir sprechen also von einer teilweisen (partiellen) Geheimhaltung. Nur ein kleiner, ausgewählter Kreis von Priestern zelebrierte die Wiederauferstehung. Unbefugte und Nicht-eingeweihte waren ausgeschlossen.
Magie im Alten Ägypten: Heka und Achu
Bei Heka und Achu handelt es sich um ägyptische Begriffe, die unserem Begriff der „Magie“ entsprechen. Doch sie sind nicht völlig synonym.
- Heka ist eine Personifikation eines Gottes, der über magische Kräfte verfügt. Heka ist die Verkörperung von Kreativität, der Verwirklichung des schöpferischen Willens.
- Achu hingegen ist keine Personifikation. Achu ist vielmehr eine Macht, über die bestimmte Personen verfügen. Das gilt zum Beispiel für Isis, die ihre Achu-Macht für ihren ermordeten Bruder und Gemahl einsetzt, um ihn wiederzubeleben (-> Osiris). Doch auch Thot und Horus, die Isis helfen, verfügen über Achu-Macht.
Achu-Macht hat ebenfalls der König, der den Kontakt zur Götterwelt aufrechterhält und den Lauf der Sonne sichert. Oft enthält Achu einen Zusatz „aus seinem/ihrem Munde„. Das bedeutet eine sprachliche Macht, die Realität allein durch Worte verändern kann.
Für beide Begriffe gibt es je eine Urszene, wo die beiden Formen der Magie paradigmatisch eingesetzt wurden.
- Bei Heka ist die Urszene der Sonnenlauf und das „erste Mal“, was „Schöpfung“ bedeutet. Es handelt sich also um den Schöpfer- und Sonnengott, der sich selbst als Sonne erschafft und ihre Bewegung, also den Sonnenlauf, Tag für Tag aufs Neue sicherstellt (-> Schöpfungsmythen).
- Bei Achu ist die Urszene die Macht, über welche Isis verfügt, um den zerstückelten Leichnam von Osiris zusammenzusetzen und wiederzubeleben, sodass Osiris den gemeinsamen Sohn Horus zeugen kann. Mit der gleichen Macht sorgt Horus dafür, dass sein Vater wieder zu Ansehen in der Götterwelt kommt.
Die zwei zentralen Prinzipien, die Überwindung des Chaos durch den Sonnenlauf (Hekas) und die Überwindung des Todes durch die sprachlich ausgeübte Magie durch Isis und Horus (Achu) sind die beiden Säulen der ägyptischen Welt. Sie wurden ganz oben als Bedingung für das Fortbestehen der Welt schon angesprochen.
Die Magie der Sprache im Ritual
Die Achu-Macht wird vorwiegend durch Sprache ausgeübt. Das heißt, das gesprochene Wort wird Realität bzw. erzeugt eine Realität. Man spricht in solchen Fällen von performativen Sprechakten. Das ist (nicht nur im Alten Ägypten) die Sprache der Rituale.
Ein Beispiel: Das Ja-Wort beim Ritual der Hochzeit oder der Zeremonie der Trauung erzeugt eine für das Brautpaar neue Realität. Das würde auch bei einem „Nein“ der Fall sein. Auch einen Eid zu leisten, ist ein performativer Sprechakt, denn ein Eid wird per Definition immer eingehalten.
Doch der Begriff der performativen Sprechakte reicht für die Rituale im Alten Ägypten nicht aus. Man kann zwar jemanden schuldig sprechen, doch man kann ihn nicht gesund sprechen. Assmann schlägt daher einen anderen Begriff vor, nämlich interventionistische Sprechakte.
Interventionistische Sprechakte im Ritual
Interventionistische Sprechakte sind nicht nur performativ, sondern auch transformativ. Sie stellen die Wirklichkeit nicht nur her, sondern verwandeln auch die Wirklichkeit, die sie vorfinden.
Zwei Beispiele: „Stehe auf“ (zu einem Toten, der daraufhin aufsteht) oder „du bist heil“ (zu einem Schwerkranken, der aufgrund dieser Worte gesund wird).
Es wäre jedoch eine Katastrophe, würde alles sofort zur Realität, was Menschen sagen. Deshalb braucht es drei Voraussetzungen, damit interventionistische Sprechakte funktionieren:
- der richtige Ort
- der richtige Zeitpunkt
- eine persönliche Bevollmächtigung
Bei einem Ritual des Sonnenaufgangs wäre der richtige Ort zum Beispiel ein geweihter Ort mit freiem Blick Richtung Osten, also dorthin, wo die Sonne aufgeht. Der richtige Zeitpunkt wäre der Sonnenaufgang, zum Beispiel um 6:00 früh. Ein geweihter Priester wäre ein Beispiel für die persönliche Bevollmächtigung.
Analogiedenken im Alten Ägypten
Damit interventionistische Sprechakte gelingen, ist eine bestimmte Art des Denkens notwendig: Analogiedenken. Ein Beispiel von Assmann soll das Denken in Analogien illustrieren.
Wenn wenig Opferbrote auf den Altären sind,
dann geschieht das Gleiche im ganzen Land
und gering wird der Lebensunterhalt für die Lebenden sein.4
Die Analogie zwischen den Opferbroten auf den Altären und der Überschwemmung des Nils lässt sich schlussfolgern. Denn der Nil mit seiner jährlichen Überschwemmung ist für den Lebensunterhalt der Alten Ägypter von großer Bedeutung. Auch umgekehrt gilt: Die Überschwemmung des Nils sichert wiederum die Opfergaben auf den Altären.
So trägt ein Ritual für Opfer (Opferliturgie) im Alten Ägypten dazu bei, dass die Ordnung aufrechterhalten wird, der Nil über die Ufer tritt und den Boden fruchtbar macht.
Analogie zwischen der Menschen- und Götterwelt
Ein weiteres Ritual verweist auf die Analogie zwischen dem Kosmos und der Königsherrschaft: das Sonnenritual, welches sich gegen Apophis richtet. Es soll mehrmals am Tag und bei größeren Unwettern zelebriert werden, damit der Sonnenfeind abgewehrt und der Sonnenlauf aus der Sonnenbarke in Gang gehalten wird. Dabei sind die Feine des Sonnengottes die Feinde des Pharao. Vernichtet man also die Feinde des Sonnengottes, vernichtet man analog dazu die Feinde des Königs.
Die Analogie geht aber noch weiter und gilt auch umgekehrt. Alle Handlungen im Alten Ägypten, die im Kult, zum Beispiel in Ritualen vollzogen werden, werden auch in der Götterwelt vollzogen. Das Prinzip lautet: „wie im Himmel, so auf Erden und wie auf Erden, so auch im Himmel“. Die Welt wird durch interventionistisches Sprechen in Gang gehalten. Dadurch kommt es auch zu einem Dialog zwischen den Menschen und den Göttern, wobei die göttliche Wirkung dadurch entsteht, dass Mensch und Gott übereinstimmen. Es kommt zu einer Art Vereinigung/Einigung zwischen Mensch und Gott, wobei sich der Mensch Gott annähert und nicht umgekehrt.
Da ein interventionistischer Text große Macht bedeutet – er verändert ja die Realität, zum Guten oder zum Schlechten – muss er geheimgehalten werden. Bei der Geheimhaltung handelt es sich also um eine Schutzmaßnahme. Kein Profaner soll den Text sehen oder hören. Denn dieser enthält den Schlüssel zu Leben und Tod und kann in falschen Händen zu einer Katastrophe führen.
Wenn die Rituale im Alten Ägypten aufhören
Hören die Rituale im Alten Ägypten auf, dann wird auch die Welt untergehen. Auch das beschreiben die Alten Ägypter sehr eindringlich und vielleicht kommt es dem einen oder anderen bekannt vor.
In jenen Tagen werden die Menschen des Lebens überdrüssig sein und aufhören, den Kosmos (mundus) zu bewundern und zu verehren. Das Ganze, so gut, dass es nie etwas Besseres gab, gibt noch geben wird, wird in Gefahr sein, unterzugehen, die Menschen werden es für eine Last ansehen und es verachten. <…> Niemand wird seine Augen zum Himmel erheben. Den Frommen wird man für verrückt halten, den Gottlosen für weise und den Bösen für gut. <…>
Die Götter werden sich von den Menschen trennen – o schmerzliche Trennung! <…> jede göttliche Stimme wird notwendig zum Schweigen kommen. <…> Das ist das Greisenalter der Welt: das Fehlen von Religion (inreligio), Ordnung (inordinatio) und Verständigung (inrationabilitas).5
Quellen und Einzelnachweise
1 Bonnet, Hans (2000), „Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte“, 3. unveränderte Auflage, Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg, Seite 640.
2 Ebd.
3 Assmann, Jan (2010), „Magie und Ritual im Alten Ägypten„, Seite 23 (pdf.)
4 Ebd., Seite 28.
5 Ebd., Seite 42 f.
- Budka, Julia (2000), „Die Osiris-Mysterien in Abydos und das Osirisgrab“ (Originalveröffentlichung in: Kemet 9, Nr. 2, 2000, S. 11–14).
- Assmann, Jan (2010), „Magie und Ritual im Alten Ägypten“ (Originalveröffentlichung in: J. Assmann, Harald Strohm (Hg.), Magie und Religion, München 2010, S. 23-43).
- Bonnet, Hans (2000), „Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte“, 3. unveränderte Auflage, Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg, Seite 638 bis 642.
- Beitragsbild: Waschung des Pharao, Pixabay.
- Illustration: Thot, Pixabay.
- Hieroglyphentafel, Pixabay.
- Weihrauchharz (Olibanum) auf glühender Kohle, Adobe Stock.
- Himmelstor, Adobe Stock.
- Brennende Fackeln, Adobe Stock.
- Illustration: Heka, Wikipedia.